Hier ist das ganze Gedicht, aus dem ich die letzte Strophe nicht ganz verstehe:
Mein Herz ist wie erstorben,
kalt starrt ihr Bild darin:
schmilzt je das Herz mir wieder,
fliesst auch ihr Bild dahin.(Und hier singt das Ganze DiFiDie).
In den ersten Gedichten des ganzen Zyklus verlässt das lyrische Ich die Stadt der Geliebten, weil sich ihr Elternhaus für einen wohlhabenderen Mann entscheidet. In diesem (dem vierten) Lied
Es (das Ich) beschließt, ihr Bild in seinem Herzen einzuschließen und sich nie wieder zu verlieben (schmilzt je das Herz mir wieder, fließt auch ihr Bild dahin).
so Wikipedia. Wie ist diese Interpretation mit dem Ende des Gedichts verträglich bzw. wie kommt man darauf?
Davon verstehe ich nur
mein Herz ist wie erstorben → Unfähigkeit, Gefühle zu entwickeln
und
schmilzt je das Herz mir wieder → da beschreibt der Ich-Erzähler skeptisch, soll er sich wieder in jemanden verlieben, dann gilt, was er in der vierten Zeile beschreibt. Aber die verstehe ich nicht.