Diese Redewendung heisst wohl bescheuert sein. Aber woher kommt es? Kann mir nichts darunter vorstellen.
Man denkt da an das Gebäck Waffel vielleicht.
Diese Redewendung heisst wohl bescheuert sein. Aber woher kommt es? Kann mir nichts darunter vorstellen.
Man denkt da an das Gebäck Waffel vielleicht.
Für Dinge, die den Menschen wichtig sind, gibt es häufig viele Synonyme. Darunter fällt das Geld (Knete, Kohle, Kies, ...), die Sexualorgane (Beispiele spare ich mir ;) ) oder auch der Kopf (Birne, Hirse, Omme, Rübe, Dez, ...).
"Waffel" ist ein Synonym für den Mund. Laut dem Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm ist "Waffel"
ein in ober- und mitteldeutschen mundarten und in der älteren litteratur verbreitetes wort, das wol zunächst auf das verbum waffeln (s. d.) zurückgeht, das seinerseits eine weiterbildung von dem onomatopoetischen waffen ist.
und steht unter anderem für
groszer mund mit herabhängenden lippen
Zum Verb "waffeln" wiederum heißt es dort unter anderem
undeutlich und schnell reden, die worte durch einander werfen
oder
am verbreitetsten ist die bedeutung schwätzen, in den tag hinein reden
Die GfdS schließt daraus, dass "einen an der Waffel haben" jemanden beschreiben soll, der "waffelt", also der die Worte durcheinanderschmeißt und Unsinn daherredet. Der Begriff "Waffel" hat sich demnach gewissermaßen vom Mund auf den ganzen Kopf ausgedeht. Wer "einen an der Waffel" hat, hat "einen (Schaden) am Kopf".
Das Gebäck Waffel hat hingegen hiermit nichts zu tun.