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What is the correct version?

  • sich bewerben um etwas
  • sich bewerben für etwas

Are there cases where one or the other is preferable? Please make some examples if there are.

RegDwight
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Roman Byshko
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  • Both is acceptable, but um is preferable. Also possible: auf ;p – Em1 May 18 '12 at 14:21
  • Hmm - IMHO für is hardly acceptable. Of course, you can use "etwas bewerben" or "für etwas werben". "Für etwas bewerben" seems to mix up those two. – tohuwawohu May 18 '12 at 15:11
  • Bewerben als, Bewerben für and Bewerben auf (Yes, the last one is somehow different. Just kidding. But it is possible to say bewerben auf eine Stelle) – Em1 May 18 '12 at 16:20
  • "Ich bewerbe mich für das Amt des Bürgermeisters/ des GL&U-Moderators"? Wie sonst? "Ich bewerbe mich als Bundeskanzler?" Klingt als sei ich es schon, was ja möglich ist: Man ist es, und möchte es wieder werden. "... um das Amt", ja richtig. – user unknown May 19 '12 at 10:32
  • @Em1: "Bewerben für die Ausbildung" hat mich sehr überrascht; ich finde den Titel subjektiv nicht gerade gelungen. Man bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz, und man stellt "für die Bewerbung" oder auch "für die Ausbildung" einen Ratgeber zu Verfügung. Der Titel "Bewerben für die Ausbildung" scheint mir (einmal mehr) beides zu vermischen. Für mich ist das Umgangssprache, also grammatisch nicht unbedingt korrekt, aber wohl üblich. Wenn sich jemand für eine Stelle bewerben würde, in der es auf korrekten Sprachgebrauch ankommt, würde die "für"-Variante einen dicken Minuspunkt bekommen. – tohuwawohu May 23 '12 at 08:56
  • @userunknown: Wie sonst? Ganz einfach: "um das Amt des Bürgermeisters". – tohuwawohu May 23 '12 at 08:58
  • @tohuwawohu Ich find's ehrlich gesagt OK. In vielen Dingen klingt "für" auch besser als "um". Ich bewerbe mich für die Teilnahme an ... ist 10x besser als Ich bewerbe mich um die Teilnahme an .... Und nicht zuletzt, da das ein äußerst umstrittenes Thema ist (die Frage stellte sich schon vor vielen Jahren, nicht erst heute; aber DIE Antwort scheint nicht zu existieren), kann man jegliche Variante akzeptieren. Und wer einen dicken Minuspunkt verteilt, tja ... Pech. Ich würde es niemandem ankreiden. da sehe ich andere Dinge wichtiger an als die richtige Preposition ... to be continued – Em1 May 23 '12 at 10:20
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    Und Preposition ist ein wichtiges Stichwort. Es handelt sich hier nicht um eine Postposition zu bewerben. Also man darf die Frage der richtigen Wortwahl gar nicht abhängig von bewerben gestalten. Das ist als würde ich fragen: Heißt es "teilnehmen an" oder "teilnehmen in". Beides ist richtig. – Em1 May 23 '12 at 10:22
  • @Em1: guter Hinweis! – tohuwawohu May 23 '12 at 10:58
  • Auch wenn ich prinzipiell ein minuspunktfreudiger Gesell bin - hier habe ich mich nicht um den Job als Buhmann beworben. ;) – user unknown May 23 '12 at 11:50
  • @Em1 Aber heißen Präpositionen nicht so, weil sie vor ihrem Bezugswort stehen (also im vorliegenden Fall "Stelle", "Amt", "Position", etc.)? In der Regel sind das Nomen. Können Verben überhaupt Bezugswörter von Präpositionen (und Postpositionen) sein? Ich kenne es so, dass bestimmte Verben bestimmte Prä-/ Post-/ Circumpositionen erfordern, um die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt auszudrücken. (Das können auch mehrere Verschiedene sein) Die Frage "Welche Präposition?" hängt also primär vom Verb ab. Sehe ich das falsch? – Mac May 23 '12 at 17:08
  • @Mac Du siehst es richtig. Aber es ist halt ein geläufiger Fehler, wie man hier in der Frage sieht, die Abhängigkeit zum falschen Bezugswort zu erschließen. Man kann natürlich zu jedem Verb "Postpositionen" bestimmen, die i.d.R. verwendet werden (bei bewerben haben wir alle aufgezählt), aber diese sind halt immer von Kontext entscheidend. Prinzipiell kann imho so eine Frage nur beantwortet werden, wenn auch ein Beispiel mitgeliefert wird, denn selbst "bewerben wegen" ist richtig. – Em1 May 24 '12 at 07:13

2 Answers2

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To not only comment but finally answer the question, there is quite a concise list of examples in Duden

  • sich bei einer Firma bewerben
  • sich um eine Position, einen Job, eine Kandidatur, eine Nominierung, ein Amt, ein Mandat, ein Stipendium, einen Studienplatz, eine Mitgliedschaft bewerben
  • sich schriftlich, telefonisch, online bewerben
  • ich habe mich dort [als Managementassistentin] beworben
  • mehrere Bauunternehmen haben sich um den Auftrag beworben
  • er bewarb sich darum, in den Klub aufgenommen zu werden
  • (gehoben) sich um jemandes Gunst bewerben

They all show the usage of "um" as the preferred preposition used. Still, Duden says that it is not wrong to use "auf". Anything else, especially "für" should not be used, even less so if it is in a letter of application. You may hear it in colloquial speech though.

Takkat
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This question is already answered by Takkat, but i would like to add some Google NGram comparisons between the differen prepositions in connection with "bewerben":

bewarb mich für / bewarb mich um / bewarb mich auf

bewarb mich für,bewarb mich um,bewarb mich auf

bewarb sich für / bewarb sich um / bewarb sich auf

bewarb sich für,bewarb sich um,bewarb sich auf

bewirbt sich für / bewirbt sich um / bewirbt sich auf

bewirbt sich für / bewirbt sich um / bewirbt sich auf

bewerbe mich für / bewerbe mich um / bewerbe mich auf

bewerbe mich für / bewerbe mich um / bewerbe mich auf

At a first glance it seems that using "für" is a quite new trend, having gained a considerable currency even in written language. But there are cases of using "für" where other prepositions can't be used:

"Er bewirbt sich für seine Partei um den Posten als...";

"Sie bewirbt sich für den Bereich Marketing."

and so on. So, the counts for "auf" may indicate in such phrasing, not necessarily in "sich für einen Posten bewerben".

tohuwawohu
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  • Warum redest du im Text von "auf", wenn die Beispiel mit "für" gebildet sind? – Em1 May 23 '12 at 10:09
  • @Em1: Danke für den Hinweis - da hatte ich offenbar etwas den Überblick verloren. Ist korrigiert. – tohuwawohu May 23 '12 at 10:56
  • @tohuwawohu Ein zusätzliches Problem ist, dass Ngram nicht zwischen "bewirbt sich um die Stelle" und "bewirbt sich, um seinen Vater zu ärgern" unterscheiden kann. Vielleicht überall "die Stelle" anhängen? – Phira May 23 '12 at 11:43
  • @Phira - das Problem besteht grundsätzlich schon. Ich fürchte aber, das eine weitere Einschränkung zwar den "Recall", aber auch den "fallout" deutlich erhöht und das Ergebnis dann weniger wert ist als vorher. Bereits die ersten paar Google-Treffer haben neben "die Stelle" auch "eine" Stelle, dann "den Arbeitsplatz" oder schlicht "... bewerbe mich um etwas". Das wären alles positive Treffer, die so aussortiert werden würden. Da stößt die NGram-Suche einfach an ihre Grenzen. – tohuwawohu May 23 '12 at 12:48